Trump vor der UN: Scharfer Angriff auf Klima-, Migrations- und UN-Politik

Trump vor der UN: Scharfer Angriff auf Klima-, Migrations- und UN-Politik

US-Präsident Donald Trump hat am 23. September vor der UN-Generalversammlung scharf gegen „globale Institutionen“, Klima- und Migrationspolitik ausgeteilt. Er nannte den Klimawandel „die größte Schwindelnummer“ und warf Europa vor, durch „grüne Energie“ und Migration seine Zukunft zu gefährden. Wörtlich erklärte er, einige Länder seien „auf dem Weg zur Hölle“. (Reuters, CBS, YouTube-Stream).

Trump kehrte mit einem deutlichen „America-First“-Ton an die UN-Bühne zurück. Er warf der Organisation vor, „nicht annähernd“ ihr Potenzial auszuschöpfen. Parallel hat Washington unter der zweiten Trump-Präsidentschaft Beiträge und Programme gekürzt bzw. eingefroren. Zu nennen ist in diesem Zusammenhang u. a. der Rückzug aus UN-Gremien und die Überprüfung von UN-Finanzströmen (White House EO, 4. Februar 2025), sowie weitere Kürzungen, darunter 520 Mio. $ für das UN-Regelbudget. (The White House)

Trump forderte ein sofortiges Ende des Gaza-Kriegs und warnte vor Anerkennung eines Palästinenserstaats. Im Hinblick auf Europa verschärfte er den Druck bei Migration und Energie und warf Verbündeten Abhängigkeit von russischen Ressourcen vor (Guardian-Zusammenfassung).

Deutschlands ehemalige Außenministerin Annalena Baerbock leitet als Präsidentin die 80. UN-Vollversammlung. Trumps Kurs trifft damit unmittelbar auf eine deutsche Sitzungsführung. Zudem richtet sich seine Kritik an EU-Energie- und Migrationslinien, die Berlin maßgeblich mitprägt (Reuters-Passage zu „con job“/EU-Kritik).